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nach Bêtîn.DÊR DIWÂN. 13. Route. 337 salbt worden war, ging er bis Gibeʿa Gottes (I Sam. 10), woselbst Pro-
pheten
sich aufhielten, wo aber auch Verwandte Saul’s wohnten. Es
scheint also, als ob das Gibeʿa Gottes mit dem Gibeʿa Saul’s identificirt
werden dürfte. Die Denk- oder Siegessäule der Philister, wie I Sam. 10,
5 zu übersetzen ist, stand in Gibeʿa Gottes, dasselbe wird von Gebʿa be-
richtet
(I Sam. 13, 3); man kann sich wohl denken, dass Jonathan von
Gibeʿa Benjamîn dorthin zog, um diese Säule zu zerstören. Die Oertlichkeit
von Djebʿa veranschaulicht allerdings, da sie den Pass von Michmâsch
beherrscht, die Heldenthat Jonathan’s (I Sam. 14); aber Vers 16 versetzt
uns plötzlich wieder nach Gibeʿa Benjamîn, dem die flüchtigen Philister
doch kaum werden zugelaufen sein, wenn sie einen andern Ausweg hatten.
Es scheint beinah, dass schon früh Verwechselungen zwischen Gebʿa und
Gibeʿa vorgekommen sind. Im Ganzen dürften wir, gestützt auf Stellen
wie Jes. 10, 29, annehmen, dass Gebʿa von Gibeʿa Saul’s und Benjamin’s
zu trennen sei. Gebʿa bis Berseba bezeichnet II Kön. 23, 8 die Aus-
dehnung
der Grenzen des Reiches Juda.

Von Djebʿa steigt man nun l. hinunter in das Wâdi Suweinît
(35 Min.); auch von N. mündet hier ein Thal ein. Die Wände des
Wâdi Suweinît sind in der That steil, wie sie I Sam. 14, 13 be-
schrieben
sind; hier war der alte Engpass von Michmas. Das Dorf
Michmâsch liegt ¼ St. NO. auf einer Anhöhe; es ist heute beinahe
verlassen und enthält keine Merkwürdigkeiten ausser einer rund-
gewölbten
Höhle mit Columbarien, wie in Bêt Djibrîn (S. 324).

Wer von hier nach Jerusalem zurückkehren will, kann wieder auf
das Plateau von Djebʿa südostwärts hinaufsteigen. Man hat hier oben
einen prächtigen Blick auf das Jordanthal und das N.-Ende des Todten
Meeres.

Man kann auch den Rückweg über das Wâdi Fâra nehmen. Von Mich-
mâsch
bis auf die Höhe in 25 Min. Die Gegend ist wüst. Nach 30 Min.
erreicht man SO. eine Ruine Namens Châlt el-Hai, dabei Grabhöhlen. L.
ist ein grosses Amphitheater von Bergen. Bald sieht man in das Wâdi
Fârâ
hinunter; nach 20 Min. beginnt man in dasselbe hinabzusteigen. Man
braucht 25 Min. um zu einem Punkte des Thales zu gelangen, wo ober-
halb
des schönen Baches eine Höhle ist. Die Vegetation ist hier noch
im Sommer frisch und herrlich. Der Weg das Thal hinauf geht durch
Gebüsch und über Steinplatten; der Bach läuft an einigen Stellen unter
dem Boden durch. Nach 20 Min. biegt man vom Thal l. hinauf nach S.
ab; auf der Höhe angelangt (30 Min.) hat man eine herrliche Aussicht
über die Bergsenkung zum Todten Meer, Oelberg u. s. w. Nach 35 Min.
lässt man eine Ruine ʿAlmît r. liegen, passirt ein kleines Thal und ge-
langt
nach 20 Min. zur O.-Seite des Dorfes ʿAnata (s. S. 336).

Von Michmâsch ersteigt man N. die Hochebene an der östlichen
Seite eines schmalen aber tiefen Thales, das in das Wâdi Suweinît
läuft. Wo man das Thal erblickt, befinden sich an der westlichen
Felswand einige Felsengräber; darüber liegen die Ruinen von Ma-
krûn
(= Migron, Jes. 10, 28). Allmählich kommt man dem Thal-
grund
näher. Nach 35 Min. liegt WNW. das Dorf Burka gegen-
über
, weiter nach N. das Dorf Kudêra. Nach 15 Min. zeigen sich
in dem flacher gewordenen Thal Gräber und Steinbrüche; 15 Min.
weiter erreicht man das grosse Dorf Dêr Diwân. Dasselbe liegt
von Bergen eingeschlossen, doch hoch; im N. läuft das tiefe Wâdi
Matyâ
zum Jordan hinab. Oliven- und Feigenbäume bedecken
die Abhänge um das Dorf.

Auch von Jericho (S. 273) führt ein Weg nach Dêr Diwan hinauf; die
Escorte schlägt ihn zwar nur ungern ein. Man geht um den Südabhang
des Karantel herum, steigt dann in die Höhe und erreicht in St. Bîr el-